Die Ukraine ächzt unter den Kriegsfolgen, denkt aber bereits an den Wiederaufbau. Eine ukrainische Delegation reiste daher jüngst nach Düsseldorf und informierte sich in der Europazentrale des japanischen Pumpenherstellers Tsurumi.
Im Fokus stand die Bewältigung der Schäden des russischen Angriffskriegs. Diese beeinträchtigen das Leben und die Infrastruktur vielerorts im Land. So führte etwa die Zerstörung der Kachowka-Stauanlage am Dnipro zu riesigen Überschwemmungen. In Folge mussten Kohlekraftwerke wegen Überflutung geschlossen werden. Sie sollen, wie vieles andere auch, wasserlogistisch schnellstens wieder flottgemacht werden.
Als weltgrößter Hersteller der Branche gilt Tsurumi als wichtige Adresse. Nicht zuletzt auch deshalb, weil man nicht wie marktüblich nach Auftrag fertigt, sondern nahezu alle Pumpen auslieferbereit in den europäischen Lagern vorhält.
Die Delegation, der auch Universitätsprofessoren, Forscher und kommunale Entscheider angehörten, informierte sich über die technischen Möglichkeiten für die Beseitigung von Klar-, Schmutz- und Abwasser. Tsurumis Lieferprogramm für den europäischen Markt umfasst rund 500 Modelle für Fördermengen bis 30 m3/min oder 216 m Förderhöhe.
Ein wichtiger Aspekt für die Ukrainer: Die Pumpen sollten in Eigenregie und mit wenig Aufwand zu warten sein - ein Schlüsselmerkmal, das fast alle Tsurumis erfüllen. Einige Teilnehmer überzeugten sich davon vor Ort: Sie führten die Wartung eines Aggregats nach Anleitung kurzerhand selbst durch. Schon vor dem Krieg lieferte Tsurumi Pumpen in die Ukraine. Mehr dazu unter Tsurumi.eu im Internet.