Damit Schmutzwasserpumpen lange durchhalten, müssen sie "wie geschmiert" laufen. Falls Anwender einen Defekt der Ölversorgung vermuten: Tsurumi hat ein Prüftool entwickelt, das Auskunft über die Dichtheit der Pumpe gibt.
Noch ist das Werkzeug nur beim Tsurumi-Service in Gebrauch. Etwa, wenn Mietpumpen wieder abgegeben und maximal gecheckt werden. Der Hersteller erwägt aber, es bei entsprechendem Kundeninteresse im Markt anzubieten. Wer selbst eine gut sortierte Werkstatt unterhält, vermag es auch selbst herzustellen.
Das Prüftool wird ins Gewinde vom Ölablass geschraubt und mit Druckluft beaufschlagt. Zwei bar reichen, um die Dichtheit der Ölkammer zu prüfen. Fällt die Nadel des Manometers, ist ein Leck zu vermuten. Dann sollte die Pumpe aus dem Verkehr gezogen und gewartet werden - auch, um Umweltschäden zu vermeiden.
Manchmal reicht schon der kritische Blick aufs Öl: Ist darin Wasser oder Schmutz erkennbar, deutet das auf eine Undichtigkeit hin. Oft ist die Gleitringdichtung an der Welle involviert. Sie schirmt die wasserführenden Bauteile vom Rest des Aggregats ab. Hier walten enorme Kräfte. Tsurumi fertigt das Bauteil deshalb aus Siliziumkarbid, dem zweithärtesten Material nach Diamant. Um die Sicherheit nochmals zu erhöhen, ist die Dichtung doppelt innen liegend ausgeführt. Auch beim Schmiersystem geht der Hersteller besondere Wege. Durch seinen zentrifugalen Ölverteiler, eine Eigenentwicklung, erzielt Tsurumi eine permanente Schmierung aller relevanten Bereiche - egal, ob die Pumpe liegt oder steht.
Ein regelmäßiger Check der Pumpe ist grundsätzlich anzuraten. Die Kosten eines kapitalen Schadens aufgrund eindringenden Wassers dürften jeden Wartungsaufwand deutlich übersteigen. Bei der Elektrik können sich Tsurumi-Kunden übrigens vollends entspannen: Dank einzeln vergossener Leiter sind selbst Kriechwasserschäden praktisch ausgeschlossen.