Im Bausektor bereits Weltmarktführer, holt der Pumpenhersteller Tsurumi im Abwasserbereich mächtig auf. Eine immense Auswahl an Pumpentypen, Tauchbelüftern und Equipment zeugt davon. Ob seine Schneidradpumpen sprichwörtlich gut abschneiden, soll im großen Wasser-Bassin am Stand B1.444 getestet werden.
Tsurumi wird dort seine populäre C-Serie recht spektakulär im nassen Live-Betrieb vorführen. Die Pumpe soll sich durch allerhand Unrat im Fördermedium fressen. Mit dabei, wie im echten Abwasserleben, auch hartnäckige Brocken, Feuchttücher und andere Faserstoffe. Sie sind häufig Grund für Verstopfungen und Verzopfungen im Aggregat, das sodann ausfallen und die Druckentwässerung lahmlegen kann.
C-Serie live vorgeführt
Damit dies bei den eigenen Pumpen nicht passiert, greift man zu harten Maßnahmen. Etwa am Kanallaufrad an der Einlassöffnung, das aus widerstandsfähigem Grau- bzw. Chromguss besteht. Es verfügt über eine gesinterte Klinge aus Wolframkarbid, einer ultraharten Keramik: Sie zerfetzt wohl jeden Fetzen. Im Inneren, wo andere vielleicht nicht mehr so genau hinschauen, gehen die Japaner noch einen Schritt weiter. Die "lebenswichtige" Gleitringdichtung an der Welle etwa, ist innen liegend doppelt ausgeführt und besteht aus Siliziumkarbid, dem härtesten Material nach Diamant.
Der Leistungsanspruch des Herstellers ist unerbittlich: Eine Tsurumi-Pumpe soll länger durchhalten als andere. Abwasserpumpen wie die C-Serie sind mit einer eigens entwickelten, zentrifugalen Ölschmierung ausgestattet. Bis ins kleineste Detail haben sich die Konstrukteure dem Ziel angenommen, das man sich im Firmenslogan "Stronger for longer" rigoros verordnet hat. Selbst die elektrischen Leiter sind einzeln in Epoxidharz vergossen, um die Pumpentechnik maximal zu schützen.
Auch Tauchbelüfter am Stand
Neben Abwasserpumpen zeigt der Hersteller auch seine Systeme zur Abwasserbehandlung. Darunter die Tauchbelüfter der Serie TRN. Eine interessante Technologie, die gegen die altbekannten Membrananlagen antritt, um Klärbecken mit Sauerstoff zu beleben. Weil keine empfindliche Membran im Spiel ist, sondern im Prinzip eine Pumpe Luft statt Wasser fördert, ergeben sich eine Menge Vorteile: kaum Verschleiß, keine Verstopfungen, kein Kompressor nötig (obwohl unterstützend möglich), kein aufwendiger Festeinbau, keine Betriebsunterbrechung zur Wartung. Zudem sind die TRN sehr schnell installiert und sofort betriebsbereit.
Übrigens müssen Tauchbelüfter eine Membrananlage nicht zwingend ersetzen: Gerade der Parallelbetrieb ist bei Lastspitzen denkbar, um die Einleitungswerte ohne großen Aufwand einzuhalten.