Digitalisierung war ein großes Thema auf der Bauma 2019. Aus dem Angebot stach eine Lösung hervor: Der Digital-Controller "Tsurumi Connect" ist mit praktisch jeder Baumaschine nutzbar.
Ausgerechnet ein Pumpenhersteller macht vor, wie es geht. Das Connect-System des Baupumpenmarktführers Tsurumi ist eine kleine Hardware-Box, die grundsätzlich an jeder elektrischen Maschine unkompliziert nachrüstbar ist - und diese somit digital vernetzt. Maschinenart und Hersteller spielen keine Rolle, auswertbar und steuerbar ist alles über gängige IT-Systeme, auch per App.
Die Box erfasst die wesentlichen Leistungsdaten einer Maschine, wertet sie aus, steuert ihren Betrieb automatisch oder manuell initiiert, überwacht den Standort, und vieles mehr. Das System läuft sowohl online (Lan, Wlan, Mobilfunk) als auch offline mit Datenlogger. Synchronisiert und abgesichert wird alles über die "Cloud". Tsurumi bietet echtes Plug & Play, nicht einmal eine eigene Sim-Karte braucht der Kunde.
Am Messestand war eine Praxis-Installation zum Ausprobieren aufgebaut. Hier ließ sich eine Schmutzwasserpumpe im nassen Live-Betrieb überwachen: Laut Connect-Auswertung bewegte sie exakt 684.220,89 Liter im Wasserbecken. Besucher erlebten deren Steuerung, konnten Verbrauchs- und Kostenstatistiken abrufen und Abläufe verwalten. Kurzum, das gesamte System mit allen Komponenten offen nachvollziehen.
Tsurumi Connect ist keine Studie, wie anderswo auf der Messe gezeigt: "Das System ist getestet und funktioniert", unterstrich Geschäftsführer Daniel Weippert. Dank der offenen, universellen Schnittstelle lässt sich praktisch der ganze Maschineneinsatz auf der Baustelle digital überwachen, steuern und auswerten. Für den Kostenrechner in der Zentrale interessant: Betriebsabrechnungen können auf Knopfdruck erstellt, Wartungsintervalle exakt geplant und Ausfallkosten auf ein Minimum reduziert werden. Tsurumi bereitet die Serienproduktion derzeit vor, ausgeliefert wird ab 2020.