Die Niederlassung beim langjährigen Handelspartner Tsurumi-Intec Pump AB in Mölndal bei Göteborg in Schweden ist bereits die zweite, die Tsurumi durch seine Europa-Zentrale in Düsseldorf direkt betreibt. In 2009 übernahm man den französischen Vertriebspartner CE2A, um das Süd-Geschäft zu forcieren. Mit der neuen Niederlassung wagen sich die Japaner weit vor: Schweden ist die Heimat von gleich drei großen Wettbewerbern, die ebenfalls um die Gunst von Baugewerbe, Industrie und Kommunen werben.
Tsurumi sieht sich gut aufgestellt: Mit rund 1800 Pumpenmodellen bietet man ein Portfolio, das wohl jede denkbare Pumpaufgabe zu lösen vermag. Zudem verfügen die Japaner über eine durch Patente abgesicherte Technologie, mit der sich die Pumpen weltweit durchsetzen konnten. Kennzeichnend sind lange Standzeiten und niedrige Lebenszyklus-Kosten, hervorgerufen durch die robuste Konstruktion, Trockenlauffähigkeit und Möglichkeit zur Selbstwartung der Pumpen durch den Kunden. Nach Unternehmensangaben laufen "Tsurumis" in jedem Land der Erde. Im Kerngeschäft der Schmutzwasserbaupumpen gilt Tsurumi als Weltmarktführer.
Das Engagement in Skandinavien ist nicht nur aufgrund der geografisch wasserreichen und damit für Pumpanwendungen prädestinierten Region verkaufsträchtig. Insbesondere möchte Tsurumi seinen Kunden mehr Service bieten: So lassen sich im weiten Nordeuropa die Wege und Reaktionszeiten drastisch verkürzen. Das dürfte auch Tsurumis Großkunden entgegen kommen, die international operieren. In Sachen Service lassen sich die Japaner traditionell nicht lumpen: Die Händleranzahl ist hoch (250 allein in Deutschland), eine Task-Force rückt europaweit aus, wenn sich Probleme vor Ort ergeben und mehrere Zentralläger erfüllen Lieferanfragen in kürzester Zeit. Zudem betreibt Tsurumi einen enormen Schulungsaufwand - um die Kunden bei den üblichen Wartungsarbeiten unabhängig vom Hersteller zu machen.