Sie wurde für schwere Pumpaufgaben entwickelt, wenn Medien mit hohem Sedimentanteil gefördert werden sollen. Beispielsweise bei der Bodenbewegung im Spülverfahren, der Trockenlegung von Baugruben oder der Abwasserbeseitigung. Trotz Förderhöhen bis 25 Metern und Fördermengen bis 590 Litern pro Minute begnügt sich diese Universalpumpe mit einem 220 Volt-Anschluss. Wer mehr Durchsatz benötigt, nimmt das 35 Prozent stärkere L-Modell. Ein besonderes Merkmal für eine Pumpe dieser Leistung ist die kompakte Bauform: Anders als bei vergleichbaren Lösungen wird der Förderstrom über den Pumpenkopf abgeleitet. Das verschlankt die Pumpe enorm, so dass sie bei engsten Platzverhältnissen eingesetzt werden kann. Zudem ergibt sich der Vorteil der Mantelkühlung des 2,2 kW starken Motors.
Die NK2-22 ist wie alle Aggregate des japanischen Herstellers aus den widerstandsfähigsten Materialien gefertigt und verfügt über eine Umlaufschmierung mit innen liegender Gleitringdichtung. Soll extrem grobes Fördergut verpumpt werden, kann ein zerkleinerndes Rührwerk vor die Ansaugöffnung geschraubt werden.
Pumpenadapter statt Baggerschaufel
Für noch höhere Förderleistungen hat Tsurumi die bewährte GPN-Serie im Programm. Als neues Zubehör stellen die Japaner auf der Messe einen Adapter vor: Eine Art zweites Pumpengehäuse, das eine GPN oder vergleichbare Pumpe aufnimmt und statt der Schaufel am Bagger montiert wird. Diese pfiffige Lösung beschleunigt das Räumen von nassem Sand oder Schlamm im Baggerverbund. Alternativ lassen sich damit mehrere Wasser-Reservoirs im Arbeitsgebiet binnen kürzester Zeit trockenlegen.
Als weitere Lösung auf der Bauma zeigt Tsurumi mit der LH675 eine der weltgrößten Schmutzwasserpumpen. Das mannshohe Aggregat kann Schutzwasser über 120 Meter senkrecht nach oben befördern. Aber auch das Gegenteil wird gezeigt: Die Restwasserpumpe LSC ersetzt Wischlappen und Eimer, weil sie Wasser im Gebäude bis auf 1 mm Pfützenhöhe aufnimmt. Eine nur von Tsurumi verbaute Rückschlagklappe verhindert, dass es zurückläuft, wenn Luft aufgesogen wird - und das ist am Ende des Pumpvorgangs zwangsläufig der Fall.