"Wir ziehen juristisch alle Register", erklärt Daniel Weippert, Geschäftsführer in der Europazentrale in Düsseldorf. "Bislang konnten wir den Vertrieb der Plagiate außergerichtlich unterbinden. Jetzt sind wir erstmals gerichtlich gegen einen Produktpiraten vorgegangen". Das betroffene Unternehmen, ein italienischer Importeur, hatte illegale Nachbauten des chinesischen Herstellers FYPumps in den Verkehr gebracht. Ein Gericht verurteilte den Verkäufer im September nach kurzem Prozess. Das harte Vorgehen sei nötig, da sich die Situation zuspitze, betonte Weippert.
Die Plagiate kommen überwiegend aus Asien und werden zunehmend in Deutschland sowie anderen Ländern Europas angeboten. Zwar stehe als Hersteller nicht Tsurumi drauf, doch könne der Anwender äußerlich kaum einen Unterschied feststellen, so Weippert. Selbst die Modellbezeichnungen seien ähnlich. "Ein Hersteller kopierte sogar die komplette Betriebsanleitung". Betroffen sind insbesondere die bewährten Vielzweckpumpen der Serien KTZ und HS. Sie sind wie alle Pumpen Tsurumis mit einer patentierten Technik ausgestattet, die einen ausfallsicheren Dauerlauf selbst im kritischen Schlürfbetrieb gewährleistet. Das wecke natürlich Begehrlichkeiten bei Wettbewerbern und Produktpiraten, so Weippert.
Die Plagiate hat Tsurumi einem technischen Test unterzogen. "Anwender sollten grundsätzlich keine Pumpen von nicht autorisierten Händlern oder unbekannten Herstellern kaufen", warnt Weippert. "Wir haben Sicherheitsmängel und Leistungsschwächen festgestellt, die erhebliche Schäden anrichten können". Anders als andere Hersteller vergibt Tsurumi keine Fertigungslizenzen oder arbeitet mit Billigmarken. Wer Zweifel an der Identität seiner Pumpe hegt, kann sich zwecks Prüfung unter Telefon 0211-417937450 an Tsurumi wenden.
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