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22.12.2009

"Irgendwann erwischt es jeden"

Das Auftauchen gefälschter Schmutzwasserpumpen auf dem deutschen Markt wirft die Frage auf, was Markenpumpen von No Name-Fabrikaten unterscheidet. Der Pumpenexperte Stefan Himmelsbach vom Baupumpen-Marktführer Tsurumi erklärt, worauf es ankommt.

Herr Himmelbach, wo genau liegt das Problem?


Schmutzwasserpumpen sind Hilfsmittel zur Wasserhaltung, damit ein kritischer Pegelstand nicht überschritten wird. In vielen Fällen läuft die Pumpe ohne Aufsicht rund um die Uhr. Fällt sie unbemerkt aus, können quasi über Nacht extreme Folgekosten entstehen. Damit das nicht passiert, setzen Markenhersteller auf Qualität und Service. Anders No Name-Anbieter, die nur abverkaufen wollen.


Geht es somit letztlich um Sicherheit?


Ja, und zwar nicht nur für den Betriebsprozess, sondern auch für den Bediener der Pumpe. Ein Beispiel: Tsurumi gießt nicht nur jedes Kabel in Kunstharz, sondern jeden einzelnen Leiter. Damit erreicht man eine absolut dichte Kabelführung. Das macht Kriechwasserschäden und daraus resultierende Unfälle unmöglich.


Was zeichnet also eine sichere Pumpe aus?


Neben der elektrischen Sicherheit ist die Schmierung der wohl kritischste Punkt. Sie muss jederzeit gewährleistet sein, egal, ob die Pumpe liegt oder steht. Hier sind die Hersteller unterschiedlich weit. Seit vielen Jahren bewährt ist die japanische Lösung, eine Umlaufschmierung für die innenliegende Gleitringdichtung. Damit verbunden ist das Hitzeproblem, das bei Pumpen auftritt, die mehr Luft als Wasser saugen. Der Hersteller sollte nachweisen können, dass seine Pumpen den Trockenlauf im Dauerbetrieb aushalten - Referenzprojekte sind der beste Beweis.


Welche Rolle spielt das Material?


Aluminium ist leicht, doch für den harten Einsatz empfehlen sich Pumpengehäuse aus Gußeisen. Dieses Material ist vergleichsweise unempfindlich selbst bei scharfen Substanzen im Wasser. Es darf gern etwas mehr sein: Je größer das Gehäuse, umso mehr Kühlfläche steht zur Verfügung. Weiter sind ultraharte Spezialmaterialien wie Siliziumkarbid für die Gleitringdichtung und Chromgusseisen für das Laufrad an der Ansaugöffnung wichtig.


...womit dann Verschleiß kein Thema mehr ist?


Zumindest in den kritischen Bereichen. Unvermeidbar mit der Zeit ist die Abnutzung des Laufrades, das den mit Sedimenten durchsetzten Förderstrom verquirrlt. Was zum nächsten Abgrenzungsmerkmal führt, der Wartungsfreundlichkeit. Vorreiter waren auch hier die Japaner, deren Pumpen aus Modulen zusammengesetzt sind. Ein Schraubenschlüssel reicht, um beispielsweise ein Laufrad innerhalb weniger Minuten zu tauschen. Damit entstehen praktisch keine Betriebsunterbrechungen.


Bei kurzen Projekten schauen Anwender trotzdem nach dem Preis...


Wenn man das Ausfallrisiko eingehen möchte und etwaige Projektverzögerungen verargumentieren kann. Dann besteht jedoch weiterhin die Gefahr von Umweltschäden, wenn die Pumpe nicht mit Bio-Öl gefüllt ist. Sonst wäre der Einsatz in Wasserschutzgebieten strafbar. Tsurumi hat Billigpumpen und illegale Nachbauten, die derzeit in Deutschland angeboten werden, untersucht: Irgendwann erwischt es jeden, der sich auf diese Technik verlässt.

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"Nur bei Markenherstellern wie Tsurumi können Anwender typische Verschleißteile schnell und einfach per Schraubendreher wechseln (Foto: Tsurumi)"
Ansprechpartner im Unternehmen:
Herr Ulrich Tempel
Tsurumi (Europe) GmbH
Wahlerstr. 10
40472 Düsseldorf
Telefon +49-211-417937-450
Telefax +49-211-417937-460
Email: vertrieb@tsurumi.eu
Internet www.tsurumi.eu

Ansprechpartner Presse:
Herr Björn Hoffmann
Pressways PR
Postfach 102182
D-33521 Bielefeld
Telefon +49-521-2602513
Telefax +49-521-2602519
Email: tsurumi-newsroom@pressways.de
Internet: http://tsurumi.pressways.de

Abdruck Text und Fotos honorarfrei.
Über ein Belegexemplar für unseren Pressespiegel würden wir uns freuen.