Auf der IFAT verzeichnete das Unternehmen nach eigenen Angaben einen "Besucherrekord". Die Interessenten kamen nicht nur von der Anwenderseite: So habe man "an jedem Tag der Messe neue Händler" gewinnen können, teilte Verkaufsleiter Stefan Himmelsbach in der Düsseldorfer Europazentrale mit. Die Aussage deckt sich mit der Entwicklung, die Tsurumi in den vergangenen Jahren nahm. Erst vor wenigen Monaten meldete das Unternehmen einen ungeplanten Händlerzuwachs. Derzeit vertreiben über 230 Händler die japanischen Pumpen in Deutschland, europaweit sind es mehr als tausend. Der Handel folgt dem Kunden, der in Tsurumi-Pumpen ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis findet. Händler bestätigen Kosten über die Laufzeit des Aggregats, die ein Drittel unter dem Branchenschnitt liegen. Experten sehen die verschleiß- und wartungsarme Konstruktion der Pumpen als Grund. Ein Anwender, der im verschleißintensiven Tunnelbau mit bergmännischer Vortriebsweise 60 Pumpen binnen vier Jahren betrieb, habe insgesamt weniger als 25.000 Euro an Ersatzteilen benötigt, ließ Himmelsbach wissen. Tsurumis Lieferprogramm für Baugewerbe, Industrie und Feuerwehr umfasst etwa 250 Modelle mit Fördermengen bis 50m3/min bzw. 170 m Förderhöhe. Alle Pumpen sind mit Bio-Öl für den Einsatz in wassergefährdeten Gebieten lieferbar.
Neue Pumpen vorgestellt
Als Messeneuheit stellte Tsurumi die Tauchbelüfterserie TRN für die Abwasserklärung vor. Sie besteht aus zehn Modellen mit Motorleistungen von 0,75 bis 40 kW. Das für den Sauerstoffeintrag in biologischen Klärbecken bestimmte Gerät biete bauartbedingte Vorteile im Vergleich zu anderen Belüftungsmethoden und Fabrikaten, hieß es bei Tsurumi. Anders als üblich wird die Luft bei den TRN-Aggregaten von oben angesaugt: Dadurch bildet sich ein Luftpolster, das die Gleitringdichtung der Welle vom aggressiven Schmutzwasser fernhält. Zwei weitere Vorteile: Die Pumpen kommen ohne externen Kompressor aus und können im laufenden Betrieb installiert bzw. gewartet werden. Ebenfalls Premiere feierten die neuen ATEX-Pumpen für den Betrieb in explosionsgefährdeten Umgebungen. Elf verschiedene Typen in drei Baureihen mit Förderleistungen von 330 bis 2000 l/min sind jetzt lieferbar. Das Besondere sind die verschiedenen Laufräder je nach Einsatzzweck, die Faser- und Feststoffe kraftvoll zerschneiden und im Förderstrom abtransportieren.